Freitag, 8. April 2011

Tot der Kreativität und Schlangen im Baum

Der Wecker klingelt zwanzig vor fünf, mein Körper bewegt sich keinen Zentimeter. Meine Augen öffnen sich wieder als Wudy, mein Reisepartner und bester Freund, sich davon schleicht und in das wartende Taxi unten steigt. Die Reise geht nach Malaysia, doch nicht für mich. Gott sei Dank nicht schon wieder fliegen-denke ich mir und probiere weiter zu schlafen. Doch die Klimaanlage ist so laut das sie sich auf einmal wie ein tobender Sturm anhört, der unbequem ans Fenster schlägt. Zzzttttt....aus.
Ich werde dran erinnert das ich in einem fernen Land bin, fern von Eichhörnchen und Spechten. Töne dringen von außen in das noch kalte Zimmer, die ich nur aus dem Palmengarten kenne. Eine konstante Melodie aus Vogelgesang spielt im Hintergrund. Den Takt gibt manchmal ein kreischender und manchmal ein zwitschernder Vogel an. Sind das überhaupt Vögel?
Die stickige, nicht gewollte Hitze, weckt mich entgültig auf und zwingt mich kalt zu duschen. Ein nicht geplanter Tag? War das geplant? Eingeplant schon, aber nicht so schnell. Ich muss doch meinem Drang etwas machen zu wollen, fleißiger zu sein, alles umsetzen was ich in letzter Zeit nicht getan habe, weiterhin nachgehen. Schon vorbei? Nein, nur mit dem Gedanken abgefunden das ein Tag in der Mall und zuHause, das nicht mein zuHause ist, nicht gleich den Tatendrang vertreibt und mich in die Ecke der Unkreativen stellt.
Am Abend sitze ich mit Kaffe und thailändischen Gebäck am Pool und unterhalte mich über Schlangen im Baum. Plötzlich nehme ich unbewusst die Füße unter dem Tisch hoch.







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